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HR Trends – Ausblick auf 2024

HR Trends – Ausblick auf 2024

2024 steht vor der Tür und es ist an der Zeit, einen Blick auf die wichtigsten HR-Trends für das kommende Jahr zu werfen. 

Die rasante Entwicklung von Technologie, die Veränderung der Arbeitskultur und die sich wandelnden Erwartungen der Mitarbeiter haben in den letzten Jahren bereits bedeutende Veränderungen in der Personalwirtschaft ausgelöst. Von KI-gestützter Personalverwaltung bis hin zur Förderung der Mitarbeitergesundheit – die Zukunft des HR-Managements verspricht spannende Entwicklungen und neue Herausforderungen gleichermaßen. 
 

1. Rückkehr ins Büro (im Hybridmodus)  

Das hybride Arbeitsmodell gewinnt weltweit an Beliebtheit und wird für Unternehmen zunehmend zur Standardwahl. Laut einer McKinsey-Studie planen etwa 90 % der Unternehmen, das Arbeiten von zu Hause aus mit Büroarbeit in ihren zukünftigen Plänen zu kombinieren. Experten betonen die Vorteile persönlicher Interaktion für Zusammenarbeit und Produktivität. Viele Unternehmen planen, bis 2024 ins Büro zurückzukehren und berichten über Verbesserungen bei Umsatz und Produktivität durch bestehende Return-to-Office (RTO)-Initiativen. 
 

2. Ein modernes Leistungspaket vermarkten 

Schon wieder das Thema Benefits – es tut uns ja leid, aber immer noch werben viele Unternehmen mit dem berühmten Obstkorb. Fassen wir es allgemeiner zusammen: Um Talente anzuziehen und zu halten, muss ein Leistungspaket angeboten werden, das zu Ihrer Belegschaft passt. Ob das Abo vom Fitnesscenter nebenan attraktiv für Ihre Mitarbeiter ist, wissen Sie besser als jeder externe Berater. Womit Sie aber auf jeden Fall punkten, haben wir unsere Kandidaten gefragt. Die häufigsten Antworten: zusätzliche freie Tage, Prämien und Gewinnbeteiligung, Fahrtkostenzuschuss, Ermäßigung beim Essenskauf und Flexibilität bei unvorhergesehenen Ereignissen. 
 

3. Arbeitsmarktunsicherheit 

Die Unsicherheit am Arbeitsmarkt setzt sich fort. Die jährlichen Kollektivvertragserhöhungen werden dieses Jahr inflationsbedingt höher als üblich ausfallen und erste Unternehmen haben bereits Sparmaßnahmen für 2024 angekündigt. Das muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass Personal abgebaut wird und in weiterer Folge Fachkräfte im großen Stil frei verfügbar werdend Viel mehr ist es wahrscheinlich, dass die Personalsuche mit ebenso großen Herausforderungen einhergeht, wie wir dies bereits gewöhnt sind und Kandidaten einem möglichen Wechsel noch kritischer entgegenblicken, als das heute bereits der Fall ist.    

 
4. Proaktive Kandidatenansprache  

Die aktive Einbindung von Kandidaten war bisher Standard bei Spitzenpositionen, wird nun jedoch auch bei Einstiegspositionen verstärkt genutzt. Laut einer LinkedIn-Umfrage erkennen 84% der Recruiter die Bedeutung der Ansprache von passiven Kandidaten für Junior- und Mittelpositionen, um die besten Talente anzuziehen. 

5. KI und Automatisierung im modernen Recruiting 

Das traditionelle Recruiting ist von manuellen Prozessen geprägt und deshalb zeitaufwändig und fehleranfällig. Doch der Einsatz von KI im Recruiting hat viele Herausforderungen überwunden. Ein Beispiel: KI-gesteuerte Tools können Tausende von Lebensläufen in Sekundenschnelle analysieren, um die vielversprechendsten Bewerber:innen zu identifizieren. Neben der deutlich höheren Geschwindigkeit wirkt sich KI positiv auf Geschwindigkeit, Entscheidungsfindung und optimierte Arbeitsabläufe aus. 


6. Ethik und Compliance
 

Mit dem Fortschritt der KI werden Ethik und Compliance bei der Implementierung entscheidend. Strategien werden entwickelt, um die Nutzung von Daten, den Nutzerzugang und die Einhaltung rechtlicher Standards zu verwalten. Diese Überlegungen umfassen Datentypen, Nutzerrechte und Richtlinien zur KI-Ethik. Datenschutz und Datensicherheit müssen ebenso berücksichtigt werden wie die Rechte von Personen, deren Daten verwendet werden. 


7. Gen Z betritt den Arbeitsmarkt
 

Im Jahr 2024 werden in Österreich etwa 450.000 Personen beschäftigt sein, die sich der Generation Z (Geburtsjahre 1995 bis 2010) zuordnen lassen. Das entspricht knapp 10% der in Österreich erwerbstätigen Gesellschaft. Diese jungen Menschen haben hohe Bedürfnisse in Punkto Freiheit, Gerechtigkeit, Sicherheit und einer ausgewogenen Balance zwischen Arbeit und Freizeit. Dazu kommt eine gelebte Unverbindlichkeit und eine ständige Online-Verfügbarkeit. Wer im Recruiting dies nicht beachtet, wird es schwierig haben.  

 

Fazit: 

Die Zukunft des HR-Managements ist von vielfältigen Trends geprägt – vom hybriden Arbeitsmodell über den Einsatz von KI bis hin zur ethischen Verantwortung in der Datennutzung. Unternehmen stehen vor Herausforderungen, aber auch Chancen, um innovative Wege zu finden, um talentierte Fachkräfte anzuziehen, zu halten und zu entwickeln. 

Wenn Sie Unterstützung bei diesen und anderen HR-Themen benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen bereit, um Sie bei Ihren personalbezogenen Herausforderungen zu unterstützen. 

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